Black Wolves überwintern erstmals im Pokalwettbewerb
Im Floorball Deutschland Pokal ziehen die Floorballer des PSV Black Wolves Dessau erstmals
nach der Saison 2021/2022 wieder ins Achtelfinale ein. Die Grundlage dafür ist der souveräne
14:4-Heimsieg in der 3. Runde über Hannover 96 am vergangenen Samstag in der Sporthalle
Kochstedt. Da die letzte Achtelfinalpartie der Black Wolves vor gut drei Jahren noch im
Dezember ausgetragen wurde, schafft man es erstmals in der Abteilungshistorie im
Pokalwettbewerb zu überwintern.
Die Weichen sind früh gestellt
Vor 131 Zuschauern mussten die Dessauer Floorballer kurz vor Anpfiff gesundheitsbedingt
auf Stammtorhüter Linus Ilgner verzichten. Jedoch erwischte dessen ebenbürtiger Vertreter
Oliver Simontowski einen starker Tag und ließ in zwei Dritteln nur einen Gegentreffer zu. Im
letzten Spielabschnitt sammelte dann Nachwuchskeeper Phil Opitz seine ersten Minuten im
Herrenbereich und hielt dabei sogar einen Penalty. Von dem kleinen Schock vor Anpfiff ließen
sich die ebenfalls furios aufspielenden Feldspieler aber ebenfalls nicht anstecken. Trotz eines
großen Offensivdranges in den ersten Minuten unterstützten die Wölfe zudem Keeper
Simontowski im Rückzugsverhalten und ließen nur vereinzelt Schüsse auf den eigenen Kasten
zu. In der gegnerischen Hälfte lief der Ball teilweise nach Belieben durch die Reihen und somit
stand es nach dem ersten Drittel bereits 7:0.
Wölfe aus demKonzept gebracht
Die Gäste aus Hannover wollten das K.-o.-Spiel natürlich keinesfalls herschenken und kamen
deutlich verbessert aus der Kabine. Insbesondere in den Zweikämpfen zeigten sich die
Hannoveraner nun deutlich griffiger. Mit der erhöhten Intensität und den aufkommenden
Zeitstrafen auf beiden Seiten kamen die Wölfe zunächst nicht zurecht. Die nun zerfahrende
Partie spielte den Florrballern von Hannover 96 in die Karten und so mussten sich die Black
Wolves mit einem 1:1 im mittleren Spielabschnitt begnügen.
Zurück zu alter Stärke
In den abschließenden zwanzig Minuten eröffnete Luca Winter den wieder einsetzenden
Torreigen auf Seiten der Dessauer. Mit am Ende insgesamt fünf Toren folgte somit auch die
Auszeichnung zum Spieler des Spiels. Jedoch besinnten sich die ganze Mannschaft nach einem
wilden Drittel wieder zurück auf ihre Stärken. Der Angriff netzte wieder effektiver ein und in
den Duellen Mann gegen Mann hielt man besser gegen. Damit war bereits früh die endgültige
Vorentscheidung zum Achtelfinaleinzug geschafft. Erst in den letzten Minuten ging den Black
Wolves nach einem durchweg hohen Tempo ein wenig die Puste aus. Die drei Gegentreffer in
den letzten Minuten der Partie sollten daher die sehr gute Leistung am Ende aber auf keinen
Fall schmälern. Auf der Anzeigetafel leuchtete nach einem spielerisch dominanten Pokal-Duell
letztendlich das Endergebnis von 14:4.
Die Black Wolves sind damit das letzte verbliebene Team, welches aufgrund von Freilosen und
dem späteren Einsetzen der 1. Bundesliga Mannschaften durchweg seit der 1. Runde im
Wettbewerb ist. Die Wahrscheinlichkeit, in der nächsten Runde auf einen stärker
einzuschätzenden Bundesligisten zu treffen, ist dagegen sehr hoch, da neben drei
Zweitligisten und einem Vertreter des regionalen Spielbetriebes noch insgesamt elf Teams aus
der 1. Liga im Wettbewerb vertreten sind. Die Achtelfinals finden dann am Wochenende des
18./19. Januar 2025 statt.
Sportdirektor Sascha Marquardt fiebert auf die Auslosung hin: „Wir sind erst einmal sehr
glücklich, dass wir auch unser drittes Pokalspiel gewonnen haben. Dass wir das Spiel so früh für
uns entscheiden konnten, hat für uns eine ganz neue Qualität. Jetzt warten wir gespannt auf die
Auslosung für das Achtelfinale. Der Gegner ist uns dabei fast egal. Natürlich wäre ein uns bisher
unbekannter Gegner eine schöne Herausforderung, aber vor allem wünsche ich mir ein Heimspiel”.